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Sonntag, 19. August 2007
"schwarzes" Trondheim - Praxis und andere Aktivitäten
kecke, 01:53h
Nach 3wöchigem Intensivsprachkurs im Level 2 war heute Examenstag. Die Norwegisch-Prüfung war sehr einfach, eine Aufgabe war fast genauso wie eine Aufgabe, die wir tags zuvor besprochen hatten. Also bestanden habe ich auf jeden Fall, fragt's sich nur mit welcher Note. Das Ergebnis dürfte ich Anfang nächster Woche erfahren.
Danach stand aber der interessantere Teil des Tages an: Ich war mit Sofie in Svartlamon verabredet. Wir trafen und an einem Café namens Ramp, dass auch ökolgische und fair gehandelte Produkte hatte. Ich habe versucht mich auf Norwegisch mit ihr zu unterhalten, aber natürlich konnte ich nicht alles verstehen, aber doch einiges. Es kamen dann noch 2 andere deutsche Mädels, die Sofie kannte und schon einige Zeit in Svartlamon leben. Nachdem mich die 3 etwas rumgeführt haben, lud mich die eine Deutsche, Anna, noch zu sich nach Hause ein. Sie wohnt ganz oben in dem höchsten, nur aus Holz gebauten Haus der Welt. Man kann hier ihr Fenster sehen, es ist das ganz oben:

Sie wohnt mit 4 anderen Leuten zusammen, aber zieht demnächst aus. Wir haben schon daran gedacht, ob ich da einziehen könnte, aber die Leute suchen einen Jungen und mit denen will ich auch nicht zusammen wohnen wollen. Auf den ersten Blick waren sie nicht sonderlich politisch eingestellt sondern eher so "Party-People". Sie haben z.B. heute bis um 10 Uhr morgens Nachspiel gemacht, so nennt man das Trinken, nachdem man aus war. Ich glaube, das ist nichts für mich. Auch teilen sie das Essen nicht und essen auch nicht zusammen, trotzdem nennen sie das dann Kollektiv. Es ist eigentlich wie ne normale WG. Ich will doch aber ein richtiges Kollektiv! Auch ihr Zimmer war super klein, vielleicht 2x2 Meter, immerhin mit Hochbett. Die Wohnküche war hingegen sehr groß und in 2 Bereich unterteilt. Ich habe Anna noch ziemliche Löcher in den Bauch gefragt, vor allem wollte ich aber wissen, ob die Svartlamoner allgemein politisch sind und ob es auch richtige Kollektive gibt. Wie mir auch Sofie schon berichtete, sind die Leute da sehr verschieden, einige politisch, einige nicht so politisch. Ich denke auch, dass da viel wohnen, weil es relativ preiswert ist, jedoch nicht preiswerter als hier in Moholt, zumindest nicht da, wo Anna wohnt. Früher war es auf jeden Fall politischer. Wenn es drauf ankommt, d.h. wenn ihre Wohnungen bedroht sind oder in Kopenhagen was mit dem "Ungdomhuset" los ist, tauen sei auf und demonstrieren/protestieren. Dennoch war ich ein wenig enttäuscht, weil ich mir das halt viel, viel politischer vorgestellt habe. Trotzdem möchte ich da glaube ich gerne hinziehen. Da bin ich auf jeden Fall eher in poltischem Milieu als hier. Es gibt auch einen kleinen Garten, um den sich nur niemand kümmert. Das schreit doch geradezu nach mir!
Abends war noch Abschlusstreffen mit allen Sprachkursteilnehmern in einer "Konditorei", was aber eher ein Pub war und relativ ereignislos verlief. Aber nur relativ. Ziemlich spät am Abend kam ein Chinese zu mir und sagte, dass er mich versteht. Ich wusste erst gar nicht so richtig was los war, aber wie sich rausstellte, bin ich ihm wohl bei den Social Activities aufgefallen, weil ich mich nicht so sehr intergriert habe und ruhiger und zurückhaltender als die anderen war. Das fand er wohl sehr untypisch für Europäer und war sehr positv überrascht.
Das war schon sehr krass, nach all meinen mehr oder weniger erfolglosen Integrationsversuchen und nicht so richtig dabei wohlfühlend, plötzlich jemanden zu treffen, der sagt, dass er mich versteht...
Danach stand aber der interessantere Teil des Tages an: Ich war mit Sofie in Svartlamon verabredet. Wir trafen und an einem Café namens Ramp, dass auch ökolgische und fair gehandelte Produkte hatte. Ich habe versucht mich auf Norwegisch mit ihr zu unterhalten, aber natürlich konnte ich nicht alles verstehen, aber doch einiges. Es kamen dann noch 2 andere deutsche Mädels, die Sofie kannte und schon einige Zeit in Svartlamon leben. Nachdem mich die 3 etwas rumgeführt haben, lud mich die eine Deutsche, Anna, noch zu sich nach Hause ein. Sie wohnt ganz oben in dem höchsten, nur aus Holz gebauten Haus der Welt. Man kann hier ihr Fenster sehen, es ist das ganz oben:

Sie wohnt mit 4 anderen Leuten zusammen, aber zieht demnächst aus. Wir haben schon daran gedacht, ob ich da einziehen könnte, aber die Leute suchen einen Jungen und mit denen will ich auch nicht zusammen wohnen wollen. Auf den ersten Blick waren sie nicht sonderlich politisch eingestellt sondern eher so "Party-People". Sie haben z.B. heute bis um 10 Uhr morgens Nachspiel gemacht, so nennt man das Trinken, nachdem man aus war. Ich glaube, das ist nichts für mich. Auch teilen sie das Essen nicht und essen auch nicht zusammen, trotzdem nennen sie das dann Kollektiv. Es ist eigentlich wie ne normale WG. Ich will doch aber ein richtiges Kollektiv! Auch ihr Zimmer war super klein, vielleicht 2x2 Meter, immerhin mit Hochbett. Die Wohnküche war hingegen sehr groß und in 2 Bereich unterteilt. Ich habe Anna noch ziemliche Löcher in den Bauch gefragt, vor allem wollte ich aber wissen, ob die Svartlamoner allgemein politisch sind und ob es auch richtige Kollektive gibt. Wie mir auch Sofie schon berichtete, sind die Leute da sehr verschieden, einige politisch, einige nicht so politisch. Ich denke auch, dass da viel wohnen, weil es relativ preiswert ist, jedoch nicht preiswerter als hier in Moholt, zumindest nicht da, wo Anna wohnt. Früher war es auf jeden Fall politischer. Wenn es drauf ankommt, d.h. wenn ihre Wohnungen bedroht sind oder in Kopenhagen was mit dem "Ungdomhuset" los ist, tauen sei auf und demonstrieren/protestieren. Dennoch war ich ein wenig enttäuscht, weil ich mir das halt viel, viel politischer vorgestellt habe. Trotzdem möchte ich da glaube ich gerne hinziehen. Da bin ich auf jeden Fall eher in poltischem Milieu als hier. Es gibt auch einen kleinen Garten, um den sich nur niemand kümmert. Das schreit doch geradezu nach mir!
Abends war noch Abschlusstreffen mit allen Sprachkursteilnehmern in einer "Konditorei", was aber eher ein Pub war und relativ ereignislos verlief. Aber nur relativ. Ziemlich spät am Abend kam ein Chinese zu mir und sagte, dass er mich versteht. Ich wusste erst gar nicht so richtig was los war, aber wie sich rausstellte, bin ich ihm wohl bei den Social Activities aufgefallen, weil ich mich nicht so sehr intergriert habe und ruhiger und zurückhaltender als die anderen war. Das fand er wohl sehr untypisch für Europäer und war sehr positv überrascht.
Das war schon sehr krass, nach all meinen mehr oder weniger erfolglosen Integrationsversuchen und nicht so richtig dabei wohlfühlend, plötzlich jemanden zu treffen, der sagt, dass er mich versteht...
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