Sonntag, 18. November 2007
Svartlamon, ich komme!
Ja, ja, ja! Es ist geschehen! Am Donnerstag habe ich einen Anruf von Eva aus Svartlamon bekommen, dass ihnen meine Bewerbung sehr gefallen hat und ab 1.Dezember ihr Zimmer in einem “Kollektiv” frei wird, das ich haben könnte! Yeah, yeah, yeah!!!
Heute habe ich mich also mit ihr getroffen und wir haben uns das Kollektiv und mein Zimmer angegeuckt! Und es ist alles toll! Ich werde also einziehen! Zusammen mit Eva habe ich auch schon Pläne geschmiedet, eine Volksküche aufzubauen! Und die Leute des Buchcafés/Infoladens treffen sich jeden Dienstag um Sachen zu besprechen, so politischer Natur! Ich hoffe also, endlich richtig Fuß zu fassen und coole Leute kennenzulernen! Das soll nicht heißen, dass die Leute, die ich bisher kenne, nicht cool sind, aber halt nicht politisch und das hat mir schon echt gefehlt! Und mit meinen Mitbewohnern ist es ja auch nicht gerade großartig gewesen. Meine Versuche, da ein bisschen Gemeinschaftsleben aufkommen zu lassen, sind ja vergeblich gescheitert! Ich war die einzige, die mal für die anderen gekocht hat und auf meine Frage, wer denn als nächste kocht, folgte nur ein Schweigen… Ich hoffe also, dass es in der neuen Bleibe besser wird, aber davon gehe ich mal ganz stark aus! Von den Mitbewohner habe ich leider nur einen gesehen und den auch nur kurz. Aber wer in Svartlamon wohnt, muss toll sein!!!

Hier ist ein Bild von dem Haus, in dem ich wohnen werde. Mein Zimmer ist in der 1. Etage, das vierte und fünfte Fenster von rechts, direkt überm Buchcafé:



Danach war ich noch mit Heike und einer Freundin von ihr (Berlinerin, studiert an der TU) aus, denn es gab ja viel zu feiern! Hausarbeit fertig! Svartlamon-Einzug! Waren letztendlich nur im 3B, wo sie Reagge gespielt habe. Nicht gerade sehr punkig… Doch davon lässt sich meine Laune gerade nicht beeinflussen!

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Freitag, 16. November 2007
Term Paper
Nach 4 Wochen, an denen ich quasi nichts anderes gemacht habe, als im Computerraum der Uni zu sitzen und mich mit SPSS auseinanderzusetezen, um an meiner Hausarbeit zu arbeiten, bin ich heute Abend nun endlich fertig geworden!!! Thema der Hausarbeit war, was Protestverhalten beeinflusst, und wie es aussieht, ist es, von demographischer Seite, weder Geschlecht noch Alter, aber Bildung und Einkommen: Je mehr gebildet eine Person ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person protestiert und Personen der hohen(!) Einkommengruppe (HH-Einkommen > 2999,- €) sind wahrscheinlicher zu protestieren als Personen der niedrigen Einkommensgruppe (HH-Einkommen < 1000,- €). Die Einstellungen der Leute scheint auch eine wichtige Rolle zu spielen: Politisch Interessierte und Linke protestieren wahrscheinlich eher als politsch Uninteressierte und Rechte. Außerdem spielt die Zufriedenheit mit der Situation des Landes und das Umweltbewusstsein eine Rolle: Je unzufriedener und umweltbewusster, desto größer die Wahrscheinlichkeit, das diese Person protesiert. Das ist doch mal was oder? Na dann bin ich mal auf meine Note gespannt, auch wenn die mir nicht sooo wichtig ist. Wichtiger ist, dass ich für mich selber was gelernt habe und mir vorstellen könnte, mehr in dieser Richtung zu forschen!

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Montag, 12. November 2007
Diese bekloppten Norweger...
Dieses Samstag war Open Basement Samstag, d.h. dass alle Partykeller der verschiedenen Studentenverbindungen bis 3 Uhr morgens geöffnet hatten und man quasi überall mal reingucken konnte. Zuerst war ich mit Kevin im International Students Basement, da spielten 2 Gitarreros, aber das Gequatsche der Leute war so laut, dass man von der Musikk kaum was hören konnte… Da musste ich natürlich zwangsläufig an die Brakes denken: ”Won’t you shut the fuck up, I’m just trying to watch the band!”
Danach ging es weiter in den Mediziner-Keller. Da war die Musik sogar fast aushaltbar. Aber diese Norweger… Die müssen sich doch jedes Wochenende zu den Parties verkleiden und lassen sich immer so unglaublich volllaufen! Oh mein Gott! Aber da ging es ja noch. Wir sind dann weiter zum Schiffsbauer-Keller, und da “steppte ja mal richtig der Bär”! Da haben die Leute auf dem Bartresen und zu unglaublich schlechter Musikk getanzt! So Anfang 90er Krams a lá Dr. Alban, Ace of Base, Whigfield und David Hasselhoff! Und das Schlimme ist, die meinen das nicht mal ironisch, sondern das gefällt denen! Oh jeh!

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Freitag, 9. November 2007
Snø. snø...
Es ist soweit, der Winter hat begonnen! Am Dienstag ging es los! Es hat geschneit und der Schnee ist sogar liegengeblieben! Und es wollte auch gar nicht mehr aufhören zu schneien, so dass ich am Freitag schon meine erste richtige Schneeballschlacht machen konnte!!! Woohoo! Aber schöner wäre es doch gewesen, diese auch mit lieben bekannten Leuten zu machen…

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Montag, 29. Oktober 2007
Two nights out in Trondheim
Mal wieder ein Wochenende in Trondheim. Und ich war aus! Yeah, yeah! So ca. das zweite oder dritte Mal. Diesmal mit Heike. Nach Abendessen und Tripplanung (Im Dezember fahren wir nach Tromsø! 5 Tage ohne Tageslicht, aber dafür hoffentlich mit häufigen Polarlichtern!) ging es in die Stadt. Zunächst ins Blæst, wo abgesehen von einem Konzert nicht viel los war. Es ging also weiter zum 3B, wo unglaublich viele besoffene Norweger rumhingen, was ziemlich witzig war. Das Café hat aber schon bald zugemacht (ca. 2.30 Uhr), so dass wir ins nächste Café gezogen sind, wo es aber auch schon ziemlich nach Zumachen aussah. Um 3 Uhr wurden wir auch rausgeschmissen. Leider sind wir auf keinem Nachspiel (das Nachglühen nach dem Ausgehen) gelandet, stattdessen haben wir uns das nahegelegene Hotel etwas genauer von innen und oben angesehen... Das war auch eine Art Nachspiel, aber viel besser als nur Saufen...

Heute Abend war ich noch mit Heike und Kevin auf dem letzten Konzert der UKA und es war nicht mehr wirklich viel los, so dass wir nicht mal mehr Eintritt bezahlen mussten. Die Bands waren aus Schweden und diesmal ganz gut: The Grand Opening (eher ruhig und mit einer leider nicht sehr einfallsreichen Bassistin) und Grant Boar (eher rockig und genau richtig zum Nichteinschlafen). Dabei fällt mir auf, dass ich ja noch gar nicht über die UKA gemeckert habe. Also: Es handelt sich dabei nicht einfach ein von Studis organisiertes 3-wöchiges Musikevent, sondern scheinbar auch um eine Werbeveranstaltung. Nicht nur, dass dort handgemalte(!) Werbeplakate diverser Unternehmen hängen, sondern den Studierenden durch Werbeveranstaltungen die klimaunfreundlichsten, im Ölbusiness agierenden unternehmen schmackhaft gemacht werden. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass HydroStatoil der Hauptsponsor ist? Na ja, was kann man auch anderes erwarten, wenn man in einem (öl)reichen Land lebt, nur schade, dass (wie immer) der Reichtum nicht bei allen ankommt. Der Wohlfahrtsstaat ist hier nämlich scheinbar doch nicht so sehr ausgeprägt, wie immer angenommen wird. Wie ich nämlich jetzt gehört habe, muss man für jeden Arztbesuch bezahlen und bei Spezialisten auch eine Eigenbeteiligung, aber das werde ich wohl noch selber zu spüren bekommen, wenn ich dann mal zu einem Arzt gehe...

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Freitag, 19. Oktober 2007
Erster Besuch
Gestern habe ich endlich meinen ersten Besuch bekommen! Tobi, bei dem ich in Kopenhagen geschlafen habe, ist also zum Ausgleich hier hoch in den Norden gekommen. Hab ihn gestern Abend vom Bahnhof abgeholt und heute einen kleinen touristischen Tag eingelegt und das bei dem schlimmsten Wetter, das man sich so ca. vorstellen kann: kalt, Regen, Hagel, Wind...

1. Station: Uni-Campus Gløshaugen mit dem Harry-Potter-Gebäude, wie es von allen genannt wird...



2. Station: DAS HAUS! Direkt in Gløshaugen befindet sich ein Haus, das ich schon länger unglaublich toll finde. Wie immer werden Bilder aus Gründen der Analogität später nachgereicht. Jedenfalls sieht dieses Haus sehr toll aus! Es ist rot und gelb und groß und alt. Und steht leer! Ich hatte mich vor einger Zeit schon mal schlau gemacht und auch Sofie gefragt. Die scheinen hier eine merkürdige Wohnungspolitik zu haben. Alte Häuser, wie jenes, dürfen nicht abgerissen werden und eine Sanierung wäre zu teuer, also wartet man so lange, bis das Haus in sich zusammenfällt, oder es Leute besetzen und aus Grunden der "Sicherheit" (also um den "Pöbel" wegzubekommen), dürfen die Eigentümer es dann eventuell doch abreißen. Darum sind solche Häuser scheinbar oft nicht abgeschlossen, so dass es kein Problem war, sich eine wenig umzusehen...

3. Station: Nidarosdomen. Davon habe ich ja schon mal berichtet. Dieses Mal diente er vor allem als Aufwärmort...

4. Station: Hafen.

5. Station: Svartlamon und Café Ramp. Mit waren Tee... Ari hat und Blauschimmelkäse und Oliven zum Verkosten gebracht. Sehr nett!

6. Station: Der Fahrradlift Trampe. Nach ca. 6 Anläufen habe ich es diesmal doch tatsächlich geschafft, oben anzukommen. Man braucht eine Weile, um die Technik rauszubekommen...

Danach ging es erstmal nach Hause bevor wir abends nochmal nach Svartlamon und ins Café Ramp sind. Diesmal Bier statt Tee...

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Bursdag i Norge
Mein Geburtstag in Norwegen. Nix Großes, aber was nettes Kleines.
Am Sonntag Abend begab ich mich mit Kevin ins Café Ramp, das sich in Svartlamon befindet. Dort wollte ich also in meinen Geburtstag warten. Ari, der finnische Koch des Ramp, den ich Tags zuvor kennengelernt habe, war auch da und auf Bestellung bekam ich auch ein Stück Kuchen von ihm zum Geburtstag. Kevin hat mir ganz niedlich eine mini Tafel Schokolade in Zeitungspapier als Geschenk eingepackt.
Mein GeburtsTAG verlief recht unspektakulär. Ich habe mich geweigert in die Uni zu fahren und an meinem Projekt zu arbeiten, stattdessen habe ich weiter an meiner Wohnungsbewerbung für Svartlamon geschrieben und sie ausgedruckt. Und ich habe endlich Aushänge für meine Bandsuche gemacht. Danach war wie gewohnt mein Snowboard-Trampolin-Training.
Zum Abendessen hatte ich einige Leute eingeladen. Neben meinen Mitbewohnern (die eine hat meinen Geburtstag verpeilt, obwohl wir mal extra alle Geburtstage aufgeschrieben haben) natütlich Kevin und Piotr und Sofie. Dann noch 2 Deutsche, eine aus dem Sommersprachkurs und eine, die ich auf der Studenterhytta getroffen habe, aber auch schon vorher öfter gesehen habe und gedacht habe, dass sie ganz nett aussieht. Sie hört auch Indie und heißt übrigens Heike. Und ein zweiter Norweger, neben Sofie, war auch noch dabei: Joachim, den ich aus meinem Statistikkurs kenne. Wir werden zusammen mit Piotr und einer anderen Norwegerin eine Lerngruppe bilden werden. Insgesamt waren wir also 10 Leute! Das Essen war übrigens vegan und hat angeblich allen gemundet. Es gab einen Kokos-Curry mit Hülsenfrüchten zu Reis.
Danach bin ich noch mit Heike ins Studentersamfundet zur Uka. Die Bands, die gespielt haben, waren jedoch nicht sonderlich gut und dementsprechend war ich nicht so gut drauf. Ein wenig habe ich auch meine Freunde von zu Hause vermisst...

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Freitag, 21. September 2007
Alltag und was man dagegen tun kann
Ich bin nun wohl schon an dem Punkt an gelangt, an dem ich nur noch über die Wochenendereignisse schreibe, da der Rest der Woche schon zu stinknormalem Alltag mutiert ist. Den größten Teil meiner Zeit verbringe ich doch in der Uni oder Bibliothek mit Lesen. Es ist also nicht viel anders als zu Hause, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, einen Kurs zu kicken und nur noch Statistik zu machen. Schließlich bin ich nicht den ganzen Weg bis nach Trondheim gereist, um die ganze Zeit in der Bibliothek zu sitzen und Sachen zu lesen, die ich lesen muss. Vielmehr ging es mir doch darum, endlich mal aus diesem ganzen Alltagsstress rauszukommen und Bücher zu lesen, die ich lesen will, und herauszubekommen, was ich mit meinem Leben anfangen will. Durch diesen einen Kurs sah ich mich darin doch ziemlich eingeschränkt, da wir so unglaublich viel machen mussten. Ich konzentriere mich nun also ganz auf Statistik und mein Leben!

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Sonntag, 16. September 2007
Ein Wochenende in Trondheim
Endlich hatte ich mal wieder ein Wochenende in Trondheim! Ohne das ohne krank zu sein. Da habe ich mir gleich mal am Samstag ein Snowboard gekauft, damit ich gleich beim ersten Schnee losdüsen kann. Na ja, mir fehlen noch Schuhe und meine Wintersachen, die mir aber hoffentlich noch jemand hochbringt.
Und dann hatte ich am Samstag mein erstes "vorspiel"! So nennen die Norweger das "Vorglühen" vor dem Ausgehen. Aber eigentlich war es kein "vorspiel", da wir nicht ausgegangen sind, sondern nur ne ganz normale Party. Es war die Party von Anna und sie fand also im größten Holzhaus der Welt statt! Ganz oben natürlich! Die Party an sich war halt ne Party ohne sonderliche Zwischenfälle. Ich habe einen netten Schweden namens Frej kennengelernt, mit dem ich mich den ganzen Abend unterhalten habe. Er hat mir dann noch die Punkkneipe Trondheims gezeigt: Café 3B.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass man in Norwegen nirgends drinnen rauchen darf? Auch nicht im 3B... Also nicht wirklich Punk... Aber ganz witzig, vielleicht gehe ich da nochmal hin...

Den Sonntag habe ich nur mit einem Spaziergang durch den nahegelegenden Wald verbracht, in der Hoffnung, ein paar Blaubeeren zu finden, aber leider ohne Erfolg.

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Samstag, 15. September 2007
Geschichten aus dem Alltag
Zur Abwechslung auch mal wieder was aus meinem Alltagsleben in Trondheim.

Am Mittwoch hat nämlich endlich mein Snowboardkurs begonnen! Die Vorbereitung für den Winter also! Heute stand Krafttraining auf dem Programm und ab nächste Woche gibt es auch Trampolinspringen, um sein Koordination in der Luft zu trainieren.

Donnerstags werde ich jetzt immer zu einem norwegischen Konversationsabend gehen, wenn ich schon keinen Platz im "richtigen" Norwegischkurs bekommen habe. Heute war ich zum ersten Mal da. Wir waren zu sechst (wovon die Hälfte deutsch war) und reden norwegisch. Eine echte Norwegerin hilft uns dabei und wir können sie Löcher in den Bauch fragen...

Und freitags gibt es auch eine Konversationsunterrichtsstunde. Heute waren wir nur zu zweit und die andere Person konnte nicht wirklich gut sprechen, so dass es ein bisschen anstrengend war.
Heute habe ich auch noch für meine Mitbewohner so richtig deutsch gekocht! Es gab Kartoffeln mit Weißkohl und angeblich hat es allen gemundet...

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