Dienstag, 14. August 2007
Mummiuni
kecke, 22:57h
Nachdem ich gestern die letzten Reparaturen an meinem Fahhrad vorgenommen habe, konnte ich heute zum ersten Mal zur Uni radeln! Hurrai! Jetzt brauch ich nur noch 10 Minuten zum Dragvoll-Campus statt 25 Minuten zu Fuß. Und zurück geht es noch schneller, da es nur bergab geht.
Heute war richtig viel Betrieb an der Uni. Ab heute tümmeln sich da tatsächlich auch Norweger und nicht nur Sprachkursteilnehmer rum. Es ist nämlich Einführungswoche. In der Turnhalle waren alle Fachbereiche vertreten und man konnte an der "Fadderuka" teilnehmen. Da wurden die Erstis in Gruppen eingeteilt und ihnen wird alles gezeigt und erklärt und es gibt natürlich auch ein Social Programm. Auf Grund des Sprachkurses konnte ich daran jedoch nicht teilnehmen, obwohl ich auch gleich in eine Gruppe geschmissen wurde. Aber ist nicht schlimm, da das eh nur Erstis waren, mit denen ich dann sowieso nichts zu tun haben werde.
Hab dann noch ein bisschen versucht mir einen Stundenplan zu basteln, was mich ziemlich genervt hat, da es gar nicht so einfach ist auf den Webseiten der NTNU durchzusehen und sich auch viele Sachen überschneiden, wo ich mich doch immer so schlecht entscheiden kann...
Heute war richtig viel Betrieb an der Uni. Ab heute tümmeln sich da tatsächlich auch Norweger und nicht nur Sprachkursteilnehmer rum. Es ist nämlich Einführungswoche. In der Turnhalle waren alle Fachbereiche vertreten und man konnte an der "Fadderuka" teilnehmen. Da wurden die Erstis in Gruppen eingeteilt und ihnen wird alles gezeigt und erklärt und es gibt natürlich auch ein Social Programm. Auf Grund des Sprachkurses konnte ich daran jedoch nicht teilnehmen, obwohl ich auch gleich in eine Gruppe geschmissen wurde. Aber ist nicht schlimm, da das eh nur Erstis waren, mit denen ich dann sowieso nichts zu tun haben werde.
Hab dann noch ein bisschen versucht mir einen Stundenplan zu basteln, was mich ziemlich genervt hat, da es gar nicht so einfach ist auf den Webseiten der NTNU durchzusehen und sich auch viele Sachen überschneiden, wo ich mich doch immer so schlecht entscheiden kann...
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Sonntag, 12. August 2007
Gegrilltes Fahrrad mit den Simpsons
kecke, 01:57h
Ich habe nun endlich ein Fahhrad! Es ist ein altes 28er Herrenrad mit 10 Gängen, die man aber hier auch braucht, so hügelig, wenn nicht sogar bergig das hier ist.
Am frühen Abend war ich mit den Sprachkursleuten zum Grillen verabredet, alle deutsch bis auf Marta, aber die spricht ja auch deutsch. Leider war die Grillmeisterin nicht da, was eigentlich kein Problem ist, weil hier überall Grillplätze sind, man braucht nur Kohle. Und das war das Problem, die war nämlich ausverkauft. Die einzige Alternative waren "engangsgriller" (Einweggrills). Das hat ganz schön an meinem Gewissen genagt, aber einmal im Leben wird das wohl erlaubt sein. Den anderen war das wohl eher egal, aber ich hab das auch nicht angesprochen. Beim Grillen wurde ich auch noch einmal kurz angemacht, dass ich doch mit meinen Zucchinischeiben auf dem Grill die sogenannte "Grillkultur" zerstöre. Ja ja, Vegetarier sind schon schlimm! Auch sonst "trivdes" (norw.: sich wohlfühlen) ich mich nicht wirklich. Keine (interessanten) Gespräche für mich. Ich bin dann auch gegangen, musste eh noch Hausaufgaben machen.
Später war ich noch mit einem deutschen Mitschüler (Magnus) zum Kino verabredet. Wir wollten in die Spätvorstellung der Simpsons. Kaum waren ich in einer Zweiersituation, konnte ich mich auch wieder ganz gut unterhalten. Ich glaube große Gruppen sind einfach nichts für mich. Zum Film und zum Kinopreis sage ich jetzt mal lieber nichts. Höchstens soviel: Der Film ist zu gradlinig und Kino zu teuer (im Verhältnis zu anderen Dingen, wie bspw. Bier geht es jedoch). Auf dem Rückweg sind wir noch ein bisschen rumgeschlendert und haben ohne Karte den Weg durch unbekanntes Gebiet zurück nach Moholt gefunden. Ist auch nicht so schwer: immer den Berg hoch.
Am frühen Abend war ich mit den Sprachkursleuten zum Grillen verabredet, alle deutsch bis auf Marta, aber die spricht ja auch deutsch. Leider war die Grillmeisterin nicht da, was eigentlich kein Problem ist, weil hier überall Grillplätze sind, man braucht nur Kohle. Und das war das Problem, die war nämlich ausverkauft. Die einzige Alternative waren "engangsgriller" (Einweggrills). Das hat ganz schön an meinem Gewissen genagt, aber einmal im Leben wird das wohl erlaubt sein. Den anderen war das wohl eher egal, aber ich hab das auch nicht angesprochen. Beim Grillen wurde ich auch noch einmal kurz angemacht, dass ich doch mit meinen Zucchinischeiben auf dem Grill die sogenannte "Grillkultur" zerstöre. Ja ja, Vegetarier sind schon schlimm! Auch sonst "trivdes" (norw.: sich wohlfühlen) ich mich nicht wirklich. Keine (interessanten) Gespräche für mich. Ich bin dann auch gegangen, musste eh noch Hausaufgaben machen.
Später war ich noch mit einem deutschen Mitschüler (Magnus) zum Kino verabredet. Wir wollten in die Spätvorstellung der Simpsons. Kaum waren ich in einer Zweiersituation, konnte ich mich auch wieder ganz gut unterhalten. Ich glaube große Gruppen sind einfach nichts für mich. Zum Film und zum Kinopreis sage ich jetzt mal lieber nichts. Höchstens soviel: Der Film ist zu gradlinig und Kino zu teuer (im Verhältnis zu anderen Dingen, wie bspw. Bier geht es jedoch). Auf dem Rückweg sind wir noch ein bisschen rumgeschlendert und haben ohne Karte den Weg durch unbekanntes Gebiet zurück nach Moholt gefunden. Ist auch nicht so schwer: immer den Berg hoch.
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Samstag, 11. August 2007
Die Polen...
kecke, 01:47h
Heute Abend war ich endlich mal wieder mit jemandem verabredet. Seit meinem ersten Essen mit Marta und Martin (und der Social Activities) war ja nichts los. Diesmal also endlich mit Piotr. Ihn hatte ich ja schon früher mal erwähnt, zumindest, wie ich kennenlernte. Nachdem wir uns in der Uni anfangs immer verpasst oder verfehlt haben, hat es ja dann doch irgendwann mal geklappt mit dem Treffen. Er schien sich auch immer ein bisschen vom Rest der Masse fernzuhalten und nachdem ich ihm von den Social Activities erzählte und dass ich mich da nicht so richtig wohlfühlte, konnte er das sehr gut nachvollziehen. Er meinte, dass da nie vernünftige Gespräche zu Stande kommen und man immer nur über Sachen redet, die alle kennen, z.B. das Wetter. Er bevorzugt also auch Zweiergespräche, denn die sind viel interessanter. Endlich jemand, der mich versteht! Und heute hat er mich zu sich zum Essen eingeladen. Und als ich sagte, dass ich kein Fleisch esse, meinte es nur, dass er freitags auch kein Fleisch ist. Das hat wohl mit dem Katholozismus und Karfreitag zu tun. Es gab also Apfelpuffer, die auch sehr lecker waren.
Danach sind wir noch auf einen der Hügel hier in Moholt gegangen, von wo aus man über die Stadt blicken kann, und haben Bier getrunken und geredet und zwar nicht übers Wetter, auch wenn der Himmel wieder sehr schön war...
Danach sind wir noch auf einen der Hügel hier in Moholt gegangen, von wo aus man über die Stadt blicken kann, und haben Bier getrunken und geredet und zwar nicht übers Wetter, auch wenn der Himmel wieder sehr schön war...
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Mittwoch, 8. August 2007
Who wants to be a viking?
kecke, 00:15h
Heute stand mal wieder eine social activity mit den Sprachkurs-Gruppen auf dem Programm! Wir haben den ultimativen Wikinger-Test gemacht. Es gab die Möglichkeit, einen Bachelor, Master oder sogar PhD zu erwerben. Die Aufgabe bestand darin, drei norwegische Seen in der Nähe Trondheims zu erobern. Wenn man alle drei Seen erobert hatte, bekam man sein PhD. Die Eroberungen verliefen relativ unblutig, da wir sehr viele und somit in der Überzahl waren. Eigentlich bestanden die Eroberungen auch nur darin, baden zu gehen, aber hier oben ist das durchaus eine Herausforderung! Anfangs ist das Wasser schon ziemlich kalt, aber nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich dran. Seit gestern ist es auch sehr warm hier, nachdem es zuvor keinen Tag gegeben hat, an dem es nicht geregnet hat.
Auf dem Weg gab es wieder viele Beere, diesmal v.a. bringebærer (Himbeeren) und blåbærer (Blaubeeren). Leider hatte ich jedoch keine Zeit, sie zu pflücken, da wir ständig auf Achse waren und ich den Anschluss zur Gruppe nicht verpassen durfte. Das Beerenpflücken muss ich also unbedingt noch nachholen!
Auf dem Weg gab es wieder viele Beere, diesmal v.a. bringebærer (Himbeeren) und blåbærer (Blaubeeren). Leider hatte ich jedoch keine Zeit, sie zu pflücken, da wir ständig auf Achse waren und ich den Anschluss zur Gruppe nicht verpassen durfte. Das Beerenpflücken muss ich also unbedingt noch nachholen!
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Mittwoch, 1. August 2007
Berge von Müll
kecke, 20:37h
Heute nur ein kurzer, dafür aber mich sehr bewegender Eintrag.
Bereits gestern bei dem Riesen-Sandwich-Essen ist mir negativ aufgefallen, dass es wieder mal nur Plastebesteck und Pappteller gab, wie schon beim Empfangsessen am Montag. Doch diesmal gab es statt Pappbechern auch noch Coca-Cola-Pappbecher (natürlich gab es auch Coca-Cola)!
Und heute war ich bei Rema 1000, der Ur-Trondheimischen-Supermarkt-Kette, einkaufen und wie immer habe ich mein Obst und Gemüse nicht in Tüten gepackt. Als ich dann die Waren aufs Band legte machte mich der Kassierer gleich an und sagte: "You should really use these bags!" Ich habe dankend abgelehnt und meinte, dass das schon ok sei, aber der Kassierer meinte, dass das nicht ok für ihn sei, schließlich müsse er ja alles Obst und Gemüse zum Wiegen anfassen und das dauert auch länger als mit Tüten... Dennoch habe ich mir keine Tüten aufschwatzen lassen, aber ich war schon sehr traurig danach. Hier werden einem echt, ähnlich wie in Großbritannien, überall Tüten hinterhergeschmissen! Was für eine Verschwendung! Ach ja, nach mir war nur noch ein Einkäufer und danach niemand mehr, das Abkassieren musste also wirklich schnell gehen bei mir...
Bereits gestern bei dem Riesen-Sandwich-Essen ist mir negativ aufgefallen, dass es wieder mal nur Plastebesteck und Pappteller gab, wie schon beim Empfangsessen am Montag. Doch diesmal gab es statt Pappbechern auch noch Coca-Cola-Pappbecher (natürlich gab es auch Coca-Cola)!
Und heute war ich bei Rema 1000, der Ur-Trondheimischen-Supermarkt-Kette, einkaufen und wie immer habe ich mein Obst und Gemüse nicht in Tüten gepackt. Als ich dann die Waren aufs Band legte machte mich der Kassierer gleich an und sagte: "You should really use these bags!" Ich habe dankend abgelehnt und meinte, dass das schon ok sei, aber der Kassierer meinte, dass das nicht ok für ihn sei, schließlich müsse er ja alles Obst und Gemüse zum Wiegen anfassen und das dauert auch länger als mit Tüten... Dennoch habe ich mir keine Tüten aufschwatzen lassen, aber ich war schon sehr traurig danach. Hier werden einem echt, ähnlich wie in Großbritannien, überall Tüten hinterhergeschmissen! Was für eine Verschwendung! Ach ja, nach mir war nur noch ein Einkäufer und danach niemand mehr, das Abkassieren musste also wirklich schnell gehen bei mir...
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Mittwoch, 1. August 2007
Social Activity: City Tour
kecke, 01:00h
Heute war also der erste richtige Schultag. Passend dazu hatte ich ja von Mama zur Abfahrt noch eine Schultüte bekommen. :) Der Lehrer begann auch gleich norwegisch zu "snakken" und das war sehr gut! Natürlich verstehe ich nicht alles, aber das ist ja der beste Weg, um die Sprache zu lernen: viel hören und sprechen. Wir wurden dann auch erst mal mit Kopien zugeknallt und dazu aufgefordert, doch unbedingt einen Ordner zu kaufen, da wir sehr viele Kopien bekommen würden... Mein erster Eindruck des Sprachkurses ist dennoch sehr positv, gerade wegen des nur norwegisch Redens. Wir haben dann auch gleich Hausaufgaben für den nächsten Tag aufbekommen: Einen Text schreiben, indem man sich dazu äußert, warum man nach Norwegen gekommen ist. Hui, diese Frage konnte ich gar nicht so leicht beantworten, schließlich kann ich das selber gar nicht so recht erklären warum. Ich hatte halt das Gefühl, dass mich irgendwas hierherzieht. Aber natürlich sind mir dann noch genügend Sachen eingefallen: Vor allem haben mich natürlich die Natur und der schneereiche Winter hierhergelockt. Ich freue mich schon sehr auf lange und ausgiebige Langlauftouren! Aber das ist ja noch n bisschen hin... Und die norwegische Sprache an sich ist ja auch sehr witzig.
Begleitend zum Sprachkurs gibt es noch ein organisiertes Social Programm. Heute stand eine City-Tour auf dem Plan, zu der wir, Martha und ich, zu spät kamen, weil wir gelaufen sind und noch kurz zu Hause, also in Moholt, waren. Aber wir haben nicht viel verpasst, da unsere erste Station der berühmt berüchtigte Fahrradlift "Trampe" war. Über den hatte ich mich ja vorher schon ausgiebig informiert und amüsiert:

Das war zum Glück keine gewöhnlich Stadtführung, sondern wir mussten selber zu den einzelnen Stationen gehen, was sehr cool war. Die zweite Station war das Denkmal von "Den siste viking" (der letzte Wikinger), benannt nach einer Romanfigur:

Dort wurde wir von Lena, begüßt, die eine traditionell norwegisches Bunad anhatte:

(Lena ist hier nicht zu sehen, das ist nur ein Bild aus dem Internet)
Das trägt man wohl an Festtagen, z.B. Hochzeiteen und am Nationalfeiertag, dem 17. Mai. Im Jahre 1814 ist Norwegen von Dänemark unabhängig geworden und an Schweden überging. Diese Union ist jedoch auch nicht in guter Erinnerung geblieben, angeblich auch einer der Gründe, warum Norwegen nicht in die EU will, schließlich ist Schweden in der EU und man will nie wieder eine Union mit Schweden eingehen, so zumindest laut Wofgang Laschet, unserem Erasmus-Verantwortlichen.
Die dritte Station war der Garten der Sommerresidenz des Königspaars. Hier sollten wir die norwegische Nationalhymne singen. Das war mir zu viel! Da musste ich mich dann kurz von der Gruppe entfernen, denn Nationalismus kann ich ja nun gar nicht gut heißen...
Das musste ich erstmal verdauen. Und die nächste Station hat dies auch sehr unterstützt. Da gab es ein wenig traditionelles Essen, zumindest Käse: "brunost" (Braunkäse) und "gammelt ost" (alter Käse). Hier mal ein Bild von "brunost":

Das ist aus den Sachen gemacht, die bei der Käseherstellung übrigbleiben und irgendwie karamelliesiert. Schmeckt mir sehr lecker! Gint es auch als Ziegenkäse, das heißt dann "geitost". "Gammelt ost" hingegen schmeckt wie er heißt, sehr, sehr alt. Nicht gerade mein Geschmack...
Die letzte Station war dann noch der "Nidarosdom".

Dieser wurde auf dem Grab des letzten Wikingekönigs, Olav des Heiligen, erbaut, der das Land angeblich dadurch christianisiert hat, dass er allen Leuten, die nicht christlich waren oder sein wollten, den Kopf abgehackt hat... Nach der Restaurierung soll wohl das Gesciht einer Engelsfigur wie das von Bob Dylan aussehen...
Nach dieser Tour gab es noch Riesen-Sandwiches zum Selberbauen und ein angeblich traditionell norwegisches Spiel namens Kubb:
Während des Spiels berichtete mir jemand von einem anderen Soziologie-Studenten, den ich auf dem nach-Hause-Weg auch noch getroffen und mich mit ihm unterhalten habe. Er heißt Piotr und ist Pole und sehr, sehr nett. Mit ihm könnte ich mir vorstellen mehr zu machen. Wahrscheinlich haben wir auch einen Kurs zusammen...
Begleitend zum Sprachkurs gibt es noch ein organisiertes Social Programm. Heute stand eine City-Tour auf dem Plan, zu der wir, Martha und ich, zu spät kamen, weil wir gelaufen sind und noch kurz zu Hause, also in Moholt, waren. Aber wir haben nicht viel verpasst, da unsere erste Station der berühmt berüchtigte Fahrradlift "Trampe" war. Über den hatte ich mich ja vorher schon ausgiebig informiert und amüsiert:

Das war zum Glück keine gewöhnlich Stadtführung, sondern wir mussten selber zu den einzelnen Stationen gehen, was sehr cool war. Die zweite Station war das Denkmal von "Den siste viking" (der letzte Wikinger), benannt nach einer Romanfigur:

Dort wurde wir von Lena, begüßt, die eine traditionell norwegisches Bunad anhatte:

(Lena ist hier nicht zu sehen, das ist nur ein Bild aus dem Internet)
Das trägt man wohl an Festtagen, z.B. Hochzeiteen und am Nationalfeiertag, dem 17. Mai. Im Jahre 1814 ist Norwegen von Dänemark unabhängig geworden und an Schweden überging. Diese Union ist jedoch auch nicht in guter Erinnerung geblieben, angeblich auch einer der Gründe, warum Norwegen nicht in die EU will, schließlich ist Schweden in der EU und man will nie wieder eine Union mit Schweden eingehen, so zumindest laut Wofgang Laschet, unserem Erasmus-Verantwortlichen.
Die dritte Station war der Garten der Sommerresidenz des Königspaars. Hier sollten wir die norwegische Nationalhymne singen. Das war mir zu viel! Da musste ich mich dann kurz von der Gruppe entfernen, denn Nationalismus kann ich ja nun gar nicht gut heißen...
Das musste ich erstmal verdauen. Und die nächste Station hat dies auch sehr unterstützt. Da gab es ein wenig traditionelles Essen, zumindest Käse: "brunost" (Braunkäse) und "gammelt ost" (alter Käse). Hier mal ein Bild von "brunost":

Das ist aus den Sachen gemacht, die bei der Käseherstellung übrigbleiben und irgendwie karamelliesiert. Schmeckt mir sehr lecker! Gint es auch als Ziegenkäse, das heißt dann "geitost". "Gammelt ost" hingegen schmeckt wie er heißt, sehr, sehr alt. Nicht gerade mein Geschmack...
Die letzte Station war dann noch der "Nidarosdom".

Dieser wurde auf dem Grab des letzten Wikingekönigs, Olav des Heiligen, erbaut, der das Land angeblich dadurch christianisiert hat, dass er allen Leuten, die nicht christlich waren oder sein wollten, den Kopf abgehackt hat... Nach der Restaurierung soll wohl das Gesciht einer Engelsfigur wie das von Bob Dylan aussehen...
Nach dieser Tour gab es noch Riesen-Sandwiches zum Selberbauen und ein angeblich traditionell norwegisches Spiel namens Kubb:

Während des Spiels berichtete mir jemand von einem anderen Soziologie-Studenten, den ich auf dem nach-Hause-Weg auch noch getroffen und mich mit ihm unterhalten habe. Er heißt Piotr und ist Pole und sehr, sehr nett. Mit ihm könnte ich mir vorstellen mehr zu machen. Wahrscheinlich haben wir auch einen Kurs zusammen...
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Montag, 30. Juli 2007
Polizei und Sprachkurs
kecke, 21:19h
Nachdem ich mich gestern intensivst auf den heute anstehenden Einstufungstest für den Norwegisch-Sprachkurs vorbeireitet hatte, hieß es heute früh aufstehen, denn vor dem Test wollte ich noch zur Polizeistation mich registrieren lassen.
Um 8 Uhr klingelte also der Wecker und um kurz nach 9 habe ich mich zu Fuß aufgemacht um 45 Minuten später bei der Polizeistation anzukommen. Dort war bereits eine lange Schlange, obwohl die zuständige Stelle erst um 10 Uhr aufmachte. Ich stellte mich also an und zog eine Nummer: 628, bei 600 fing es an. Hört sich erst mal nicht so schlimm an, aber als wir nach 1 Stunde und 20 Minuten bei 620 angelangt waren, musste ich gehen, da ich ja den wichtigen Einstufungstest nicht verpassen wollte. Im Campus Gløshaugen angekommen, waren da auch schon viele Studierende und man hörte wieder viel zu viel deutsch. Dann konnten wir uns unsere Unterlagen abholen und wurden in Gruppen eingeteilt. So und jetzte ratet wie viele meiner Gruppenmitglieder deutsch sind (die Gruppe besteht aus 17 Leuten): ganze 12! Das ist jedoch nicht nur in meiner Gruppe so, sondern in ziemlich allen, denn ca. 2/3, wenn nicht sogar 3/4 aller Sprachkursteilnehmer sind Deutsche! Jedenfalls sind es so viele, dass der Leiter sich schon lustig darüber gemacht hat. Deutschland scheint schon wirklich schlimm zu sein, wenn man da unbedingt weg will...
So, nun aber zu dem wichtigen Einstufungstest: Der fand nämlich gar nicht statt! Ich bin jetzt einfach in einem der 2 Fortgeschrittenen-Kurse. Also hätte ich locker bei der Polizei bleiben und den ganzen bürokratischen Krams erledigen können. Jetzt muss ich da irgendwann die Woche nochmal hin, aber andere sind ja davon auch betroffen. Ich habe auch gehört, dass die mit nem anderen Sprachkurs als geschlossene Gruppe dahin gegangen sind, an nem Tag, an dem die Polizeistation eigentlich zu hat, na mal sehen. Heute war also gar nichts weiter als eine allgemeine Info zur Uni und Trondheim und Norwegen, ein bisschen auf witzig gemacht. Danach gab es eine kleine Führung über den Campus Gløshaugen von einem hübschen Norweger, ein kleines musikalisches Programm und Essen, leider auf Papptellern und mit Plastebesteck und ohne Mülltrennung :( Ich kam dann mit der Polin aus meiner Gruppe (Marta) ins Gespräch, die Norwegisch studiert. Auf dem Rückweg nach Moholt fing ich dann einfach an mit ihr norwegisch zu reden und auf dem Weg trafen wir noch einen Deutschen (Martin), der dann auch mit uns Norwegisch redete. Und nun bin ich mit den beiden schon zum Abendessen verabredet! Sehr toll!
Um 8 Uhr klingelte also der Wecker und um kurz nach 9 habe ich mich zu Fuß aufgemacht um 45 Minuten später bei der Polizeistation anzukommen. Dort war bereits eine lange Schlange, obwohl die zuständige Stelle erst um 10 Uhr aufmachte. Ich stellte mich also an und zog eine Nummer: 628, bei 600 fing es an. Hört sich erst mal nicht so schlimm an, aber als wir nach 1 Stunde und 20 Minuten bei 620 angelangt waren, musste ich gehen, da ich ja den wichtigen Einstufungstest nicht verpassen wollte. Im Campus Gløshaugen angekommen, waren da auch schon viele Studierende und man hörte wieder viel zu viel deutsch. Dann konnten wir uns unsere Unterlagen abholen und wurden in Gruppen eingeteilt. So und jetzte ratet wie viele meiner Gruppenmitglieder deutsch sind (die Gruppe besteht aus 17 Leuten): ganze 12! Das ist jedoch nicht nur in meiner Gruppe so, sondern in ziemlich allen, denn ca. 2/3, wenn nicht sogar 3/4 aller Sprachkursteilnehmer sind Deutsche! Jedenfalls sind es so viele, dass der Leiter sich schon lustig darüber gemacht hat. Deutschland scheint schon wirklich schlimm zu sein, wenn man da unbedingt weg will...
So, nun aber zu dem wichtigen Einstufungstest: Der fand nämlich gar nicht statt! Ich bin jetzt einfach in einem der 2 Fortgeschrittenen-Kurse. Also hätte ich locker bei der Polizei bleiben und den ganzen bürokratischen Krams erledigen können. Jetzt muss ich da irgendwann die Woche nochmal hin, aber andere sind ja davon auch betroffen. Ich habe auch gehört, dass die mit nem anderen Sprachkurs als geschlossene Gruppe dahin gegangen sind, an nem Tag, an dem die Polizeistation eigentlich zu hat, na mal sehen. Heute war also gar nichts weiter als eine allgemeine Info zur Uni und Trondheim und Norwegen, ein bisschen auf witzig gemacht. Danach gab es eine kleine Führung über den Campus Gløshaugen von einem hübschen Norweger, ein kleines musikalisches Programm und Essen, leider auf Papptellern und mit Plastebesteck und ohne Mülltrennung :( Ich kam dann mit der Polin aus meiner Gruppe (Marta) ins Gespräch, die Norwegisch studiert. Auf dem Rückweg nach Moholt fing ich dann einfach an mit ihr norwegisch zu reden und auf dem Weg trafen wir noch einen Deutschen (Martin), der dann auch mit uns Norwegisch redete. Und nun bin ich mit den beiden schon zum Abendessen verabredet! Sehr toll!
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Samstag, 28. Juli 2007
Erste Schritte in der Stadt
kecke, 21:17h
So, heute habe ich mich mal aus meiner Hütte gewagt. Ich bin zu Fuß in die Innenstadt gelaufen. Dauert ca. 45 Minuten. Muss noch gucken, dass ich ein Fahrrad kriege, denn Laufen ist auf die Dauer nicht gerade ideal und Busfahren zu teuer. Aber vorerst wird's wohl erst mal beim Laufen bleiben. Is ja auch gesund ;)
Meine ersten Eindrücke sind nicht sehr spannend. So anders ist es hier gar nicht. Die Häuser sind nur alle nicht so hoch und es ist alles kleiner und gemütlicher. Das Wetter hier ist jedoch schon ziemlich merkwürdig. Der Himmel sieht immer ziemlich krass aus, so dunkle Wolken mit Sonnenstrahlen, ziemlich cool. Und nachts wird es gar nicht richtig dunkel. Das will ich aber heute mal selber erleben, d.h. ich werde noch rausgehen und mich vielleicht unter Erasmus-Leute wagen. Hier soll irgendwo so 'ne Studentenkneipe sein. Na ich werd's mal wagen... Vielleicht stößt man ja auf Norweger...
So ungefähr sieht der Himmel aus:

Meine ersten Eindrücke sind nicht sehr spannend. So anders ist es hier gar nicht. Die Häuser sind nur alle nicht so hoch und es ist alles kleiner und gemütlicher. Das Wetter hier ist jedoch schon ziemlich merkwürdig. Der Himmel sieht immer ziemlich krass aus, so dunkle Wolken mit Sonnenstrahlen, ziemlich cool. Und nachts wird es gar nicht richtig dunkel. Das will ich aber heute mal selber erleben, d.h. ich werde noch rausgehen und mich vielleicht unter Erasmus-Leute wagen. Hier soll irgendwo so 'ne Studentenkneipe sein. Na ich werd's mal wagen... Vielleicht stößt man ja auf Norweger...
So ungefähr sieht der Himmel aus:

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